Stephan Langenberg – Bandoneon | Julia Jech – Violine | Margita Linde – Klavier
Tickets unter 0221 93550417 oder info@walterscheidt.net
Eine Reise durch 100 Jahre Tango-Geschichte, vom Ur-Tango „El Choclo“ (1903), „La Cumparsita“ (1917) über berühmte Werke aus dem „Golden Age“ des Tango Argentino der 30er/40er Jahre (Danzarin, Felicia, …) bis hin zu den mitreißenden Werken des Tango-Nuevo Komponisten Astor Piazzolla.
Die aus Köln, Wuppertal bzw. Lettland kommenden MusikerInnen spielen seit vielen Jahren Tango in verschiedenen Formationen – auf Milongas und Konzerten, u.A. mit dem “Orchester Südstadt Tango” aus Köln.
Ihr Trio-Spiel fasst den orchestralen Klang und die virtuosen Figuren des alten und neuen Tango so gekonnt zusammen, dass – ohne weitere Instrumente – das typische orchestrale Klangbild des Tango entsteht, mit seinem Puls und seinen groovenden Staccato-Legato-Phrasierungen, die dem Genre seine unverwechselbare Melancholie, Leidenschaft, Kraft und Eleganz verleihen.
Stephan Langenberg
” … Stefan Langenberg plündert schamlos und erfindungsreich die verschiedensten Traditionen, in denen Akkordeon und Bandoneon eine zentrale Rolle spielen. Das hat, … eine tänzerische Leichtigkeit, Charme, auch Nachdenklichkeit, aber gewiss keine Nähe zu röhrenden Hirschen und Alpenglühen…” Dr. Rotschild in der Frankfurter Rundschau 18.12.1999
In seiner Jugend finanzierte sich Stephan Langenberg sein Musikstudium mit Straßen- und Kneipenmusik. Seither musiziert er als Solist oder in Ensembles an zahlreichen großen und kleinen Theatern sowie Opernhäusern, bei Rundfunk, Fernsehen und anderen Bühnen. Er begleitet Chansonniers oder Popstars im Tonstudio oder Konzert, seine Partner waren u.A. das WDR-Rundfunkorchester, die Nordwestdeutsche Philhamonie, Düsseldorfer Symphoniker, Trierer Philharmoniker, Staatsoper Darmstadt, Franz Benton, Laura Miller, De Höhner, Die Ärzte, Carmen Nebel, Bernd Stelter, Werner Schroeter, Dirk Bach, Herbert Knaup, Stefan Jürgens, Circus Roncalli, Ronan Keaton, Acoustic Alchemy…
Heute spielt er bevorzugt Tango auf Milongas oder im Konzert, ist Dozent an der Offene-Jazzhaus-Schule Köln, gibt Orchester-Workshops für Tango Argentino und ist Gastsolist, wo immer die charakteristische Stimme des Bandoneón nicht fehlen darf.
Seit 2006 vertritt das Hamburger Label “Danza Y Movimento” seine CD-Veröffentlichungen.
Julia Jech
Schon seit vielen Jahren fasziniert Julia Jech die besondere Kraft und Expressivität, die den argentinischen Tango auszeichnet. Nach ihrem klassischen Geigenstudium entschied sie sich ganz dem Tango hinzugeben.
Der ihm innewohnende Wechsel zwischen Düsternis und Heiterkeit, zwischen Melancholie und Leichtigkeit spiegelt für Julia Jech den Facettenreichtum des Lebens wieder. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich entschloss, diese geliebte Musik von Grund auf zu lernen und sich an der einzigartigen World Music Academy des Rotterdamer Konservatoriums einschrieb. Hier hat sie sich von 2009-2013 auf das Tangogeigenspiel spezialisiert, in zahlreichen Ensembles gespielt und das Studium im Juni 2013 erfolgreich abgeschlossen. Im Sommer 2012 hatte Julia Jech die Gelegenheit, bei einem Studienaufenthalt in Buenos Aires Inspiration zu holen und ließ sie sich bei den besten Tangogeigern der Gegenwart noch tiefer in die Geheimnisse des Tangos einweihen.
Heute spielt sie in zahlreichen Ensembles und Orchestern in ganz Europa, zuletzt noch in Segovia, Spanien, mit dem “Orquesta Típica Fabián Carbone” anlässlich der Hommage “100 Jahre Aníbal Troilo”.“Julia Jech ist eine Musikerin mit einer außergewöhnlichen musikalischen Intimität und Hingabe für ihr Instrument – die Geige. Sie tanzte förmlich auf ihrem Instrument. Wärmende, liebevolle und erotische Klangfarben entlockte sie ihm mühelos und virtuos. Ihr Geigenspiel wirkte nie gekünstelt und immer in Beziehung zu ihrem „Tanzpartner“. Ja, Julia Jech hatte sich den richtigen „Tanzpartner“ ausgesucht: Fabián Carbone. Er verschmolz mit seinem Bandoneón in schier unglaublichen Klangkaskaden. Rhythmisierend, pulsierend, leidenschaftlich im Inneren (…) Auf seinem Instrument und im Duo mit der Geige von Julia Jech, war Carbone inspirierend und lebendig. Sein Instrument charakterisierte den Tango-Schritt gegenüber der lockenden, fordernden und dahinschmelzenden Geige. Auch als Sänger war Carbone genau auf den Punkt mit rauem argentinischem Timbre unterwegs.” – Thomas Bremser — Rheinische Post
„Guck doch nicht immer nach dem Tangogeiger hin! Was ist schon dran an Argentinien?“
Der Song von Friedrich Holländer aus dem Jahr 1929 bringt es auf den Punkt: Es geht eine besondere Faszination aus von der Geige im argentinischen Tango (und natürlich auch von denjenigen, die sie zu spielen wissen…). Elvino Vardaro, Julio De Caro, Raul Kaplún, Szymsia Bajour, Enrique Mario Francini, Antonio Agri, Fernando Suarez Paz und viele andere haben es seit Anfang des 20. Jahrhunderts vorgemacht. Sie haben eine Spielweise geprägt, in der die Geige den Bogen zu spannen vermag zwischen süßen, schwelgenden Passagen und unerbittlicher rhythmischer Präzision, zwischen Freiheit und Strenge, ja vielleicht sogar zwischen Himmel und Erde.
Margita Linde
Margita Linde wurde in Tukums, Lettland, geboren. Mit 4 Jahren begann sie mit dem Klavierspiel und bereits mit 15 Jahren in Riga Klavier zu studieren. Durch ein Stipendium kam Margita Linde zum Aufbaustudium nach Köln. Sie entschied sich in Deutschland zu bleiben und lebt seitdem in Köln.
Margita Linde ist als Liedbegleiterin, Ballett – Repetitorin, Klavierpädagogin und als Pianistin in verschieden Projekten aktiv.
Seit 2020 spielt sie im Orchester Südstadt Tango und im Tango-Ensemble Las Perillas
mit der Geigerin Julia Jech und dem Bandoneonisten Stephan Langenberg. Neben ihren Band Aktivitäten unterrichtet Sie als Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.
Weitere Infos:
http://www.bluenotes-koeln.de
Foto: Stephan Langenberg
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